Outlaws am Hittorf-Gymnasium

Von: Lilith Volmerhaus
14.03.2012

Was machen Robin Hood und seine getreuen Männer am Hittorf-Gymnasium?

Montag, neunte Stunde, am Hittorf-Gymnasium, Neigungsfach bei Frau Kohs, Englisch- und Geschichtslehrerin: Die Onlinereporter sind zu Gast bei einer Gruppe von Schülern aus der gesamten Stufe sechs, die sich in ihrem Neigungsfach "English Drama" zusammen getan haben. Frau Kohs erklärt uns, dass sie mit ihren elf Schülern plant, in der Pause von der letzten Aufführung im Dezember bis zum nächsten Stück im Juli ein Hörspiel aufzunehmen. "Wie wollten das Stück "Robin Hood and his merry men" zusammen lesen, und als wir merkten, dass dafür auf der CD kein Hörstück zu finden war wie zu den anderen Texten im Buch, beschlossen wir, einfach selbst eins aufzunehmen", erzählt die engagierte Lehrerin, die zu diesem Zweck extra ihr eigenes Mikrofon und ihren Laptop mitgebracht hat. Eine gute Absicht steckt auch dahinter, denn die anderen Englisch-Kurse können das Hörspiel hinterher für deren Unterricht verwenden, da es in Zukunft auch den anderen Englischlehrern zur Verfügung stehen soll.
Als erstes gibt es eine Aufgabe zum Aufwärmen der Stimmbänder: Die Schüler denken sich einen Satz aus, laufen durch den Raum und sollen immer, wenn sie jemand anderen treffen, ihren Satz sagen. Frau Kohs gibt nach und nach Anweisungen, wie sie das tun sollen, mal freundlich, mal schläfrig, dann wieder richtig sauer. Wenn man einen Satz wie "I love cookies." gewählt hat, kann das manchmal schon sehr lustig sein, aber man darf nie aus der Rolle fallen. Dann steht die Generalprobe an, die Kinder setzen sich, schlagen ihr Buch auf und lesen mit den zuvor verteilten Rollen das Stück probeweise einmal durch.
Wir sind ehrlich erstaunt, wie gut die Schüler schon die Aussprache beherrschen, und bei späterem nachfragen stellt sich auch heraus, dass sie das in den beiden Stunden davor schon fleißig geübt hatten. Nach der letzten Probe geht es dann ans Werk, alle, die für die Szene vorgesehen sind, postieren sich jeweils abwechselnd am Mikro und spielen die Szene dann. Später soll alles passend und ohne Pausen zusammen geschnitten werden. Alles verläuft reibungslos, bis auf einen kleinen Patzer, woraufhin die Szene einfach noch mal neu aufgenommen wird. Am Ende hören sich die Kinder einen Auszug an, und sind (verdienter Weise) sichtlich stolz auf ihr Werk.
Die Szenen sind alle aufgenommen und alles hat gut geklappt, das Werk ist getan.