Hittorfer gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

03.02.2017

Am 27. Januar begeht die Bundesrepublik Deutschland seit 1996 den „Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus“. In Recklinghausen ist es mittlerweile Tradition, dass eine Schule den Tag für die Stadt gestaltet und dieses Jahr war das Hittorf an der Reihe. Am letzten Freitag wurde deswegen intensiv zum Thema NS und Opfer des NS gearbeitet: Alle 1129 Schülerinnen und Schüler bewegten sich von der 1. bis zur 6. Stunde durch unterschiedliche Stationen und bekamen die Chance, zu diskutieren, sich zu informieren, zu reflektieren und unterschiedliche Projekte kennenzulernen, die zum Teil auch durch die Recklinghäuser Innenstadt führten und den Schülerinnen und Schülern verdeutlichte, dass Verfolgung, Ausgrenzung und Mord nicht irgendwo, sondern auch in ihrer Heimatstadt geschehen sind. Auf der zentralen Gedenkveranstaltung im Hittorf sprachen sowohl Schulleiter Herr Dr. Jentsch, als auch Schuldezernent Herr Pietrek, Bürgermeister Herr Tesche und Schülerinnen der Jahrgangsstufe Q2 sich sehr deutlich dafür aus, das Andenken an die Opfer zu wahren und aus dem Andenken Lehren für eine bessere und von gegenseitigem Respekt geprägte Zukunft zu ziehen. Am Hittorf werde, so der Schulleiter, bereits viel für eine erfolgreiche Erziehung nach Auschwitz getan und dieser Ansatz sei gerade auch in der heutigen Zeit wichtig.

Mit von Schülerinnen und Schüler formulierten Wünschen und Denkanstößen endete der Projekttag gegen 13:40 Uhr. Die Hittorferinnen und Hittorfer wünschten sich z.B. weniger Rassismus, mehr Gerechtigkeit, keine Ausgrenzung aufgrund von Überzeugungen, Religion oder Staatsangehörigkeit und alle waren sich einig: So etwas darf nicht noch einmal passieren.