Bienvenue à Chaumont!

19.05.2017

Am Mittwoch, dem 10.05.2017, kamen wir um ca. 16 Uhr am Lycée Charles de Gaulles in Chaumont, Frankreich, an. Aber wie sagt man so schön? Aller Anfang ist schwer. Anfängliche Sprachschwierigkeiten und Nervosität konnten jedoch relativ schnell abgelegt werden. Die Franzosen gaben uns einen kleinen Kuchenempfang, über den wir uns nach acht Stunden Busfahrt alle sehr freuten.

Der erste Abend in der Gastfamilie war selbstverständlich ein wenig aufregend, da man „seine“ Eltern noch nicht kannte und man doch noch zu nervös war, um viel zu reden. Sieben Schüler von uns mussten auch im Internat übernachten und da gehen die Meinungen über den ersten Tag auseinander. Die einen fanden, dass der erste Tag der „Horror“  war, weil alles so fremd war und einige sehr erstaunt darüber waren, dass man sich zu dritt ein Zimmer teilen musste und somit kaum Privatsphäre bestand. Die anderen berichteten, dass man mit den Franzosen sehr schnell in Kontakt kam und somit auch schnell neue Freundschaften schließen konnte.

Ich selber war in einer französischen Familie untergebracht und hatte dazu noch seelischen Beistand, weil wir zu zweit in einer Familie mit Zwillingen wohnten. Trotz einiger Verständigungsschwierigkeiten in unserer Gastfamilie, hat uns die Woche in Frankreich sehr viel Spaß gemacht, vor allem, weil wir viele interessante Ausflüge unternahmen. Nach der Teilnahme am Unterricht am Donnerstag machten wir eine Stadtrallye durch Chaumont, um die Stadt ein bisschen kennenzulernen. Anschließend ging es für uns wieder nach Hause in unsere Gastfamilien.

Am Freitag ging es für uns alle nach Langres, wo wir uns zunächst eine Festung anschauten und danach eine Führung über die Geschichte der Stadt bekamen. Das Highlight des Tages für alle war es, als uns ein Schauspieler unter Einsatz von Schwarzpulver eine Vorstellung davon gab, wie man die Waffen der damaligen Zeit benutzte. Mit dem Ende des Tages brach auch das Wochenende in den Gastfamilien an. Für mich und drei andere Austauschpaare ging es zu einer kleinen Party zu einem der Austauschpaare. Mittlerweile gab es auch kaum noch Schwierigkeiten mit der französischen Sprache.

Das Wochenende verbrachte jeder anders. Während ich das französische Familienleben kennenlernte und ein sehr ruhiges Wochenende verbrachte, ging es für einige von uns am Wochenende beispielsweise nach Troyes, Dijon oder auch in den nahegelegenen Freizeitpark.

Am Montag ging es für uns alle nach Reims, wo wir eine Champagnerkellerei besuchten und die Möglichkeit hatten, ein bisschen zu shoppen. Es war für alle sehr interessant, die Geschichte des Champagners zu erfahren und etwas komplett Neues zu sehen. Obwohl die Klimaanlage auf der dreistündigen Rückfahrt leider nicht funktionierte, verlief die Rückfahrt ohne große Beschwerden, was wohl daran lag, dass wir uns so viel vom Wochenende erzählen konnten und nach dem sehr langen und warmen Tag in Reims  doch ziemlich kaputt waren.

Der Dienstag war auch leider schon unser letzter Tag in Chaumont. Wir besuchten ein letztes Mal die Schule und trafen uns dort auch mit den Austauschschülern vom letzten Jahr (Manche von uns nahmen zum zweiten oder sogar dritten Mal am Austausch teil). In der Schule hatten wir auch noch Zeit, eine kleine deutsch-französische Präsentation vorzubereiten, welche wir hinter der Schule unter freiem Himmel vortrugen. Der Tag endete mit einem Bowlingabend, bei dem jeder von uns viel Spaß hatte.

Am nächsten Morgen war die Stimmung gedrückt, denn es hieß: Ab in den Bus nach Deutschland! Kaum einer wollte nach Hause und alle fanden es schade, dass die Woche so schnell vorbei gegangen war. Aber: In drei Wochen sehen wir uns ja schon wieder!

Abschließend noch ein paar Zitate und Eindrücke der Teilnehmer/innen:

Max (Q1): „Tja, was soll man sagen? Ich bin selbst nach dem 3. Mal immer noch so begeistert, dass ich immer wieder mitmachen würde.“

Junien (9): „Mir hat der Austausch sehr gut gefallen. Es gab zwar Momente, in denen ich enttäuscht war, aber ich könnte mir dennoch vorstellen, ein weiteres Mal teilzunehmen.“

Julian (EF): „Der Austausch war wieder einmal eine spannende Erfahrung.“

Leonie (9): „Der Austausch hat mir viel Freude bereitet und es ist schön, eine neue Erfahrung zu sammeln. Ich würde den Austausch gerne noch einmal wiederholen.“

Von Katharina Löbbering (EF)