4. kickFAIR-Meisterschaft wurde von CHIGOL aus Chile begleitet

13.06.2018

Fünf Schulen, gemischte Teams, spannende Spiele und viel Freude – das war die vierte kickFAIR-Meisterschaft, die erneut am Hittorf durchgeführt wurde. Anfängliche Probleme mit dem Zusammenbau der zwei Bandensysteme wurden spontan in eine KICKFAIR-typische Gemeinschaftsaktion umfunktioniert. Der gemeinsame Start setzte sich im Bilden von Mannschaften, Finden von eigenen Mannschaftsnamen und dem Einigen auf für das Turnier geltende Spielregeln fort. Von Beginn an lief es so in den Teams, die zufällig aus Jungen und Mädchen der verschiedenen Schularten gebildet wurden, problemlos. Geleitet wurden die Spiele von ausgebildeten Teamern, die ebenfalls von drei beteiligten Schulen stammten.

Neben den Punkten für die erzielten Tore galten gleichwertig die Regelpunkte für Respekt, Fairplay und Teamarbeit. Auch wenn es nicht für alle einfach war, weniger Alleingänge zu machen oder gegnerische Tore zu beklatschen, sorgten die erstellten kickFAIR-Regeln häufig für besondere Momente, etwa durch akrobatische Torjubel oder kreative Tanzeinlagen. Vor allem aber konnten die Diskussionen in der Punktevergabe dafür sorgen, dass die Jugendlichen an ihrem Regelbewusstsein arbeiten konnten und sich aktiv mit dem Fairness-Gedanken auseinanderzusetzen.

Zusätzlich konnten die verschiedenen Mannschaften mit Fabián und Javiera aus Chile die Arbeitsweise von CHIGOL, einer Partnerorganisation von KICKFAIR e.V., kennenlernen und damit die globale Dimension des Straßenfußballs erfahren. Dass einige ihre schulischen Sprachkenntnisse im Englischen und Spanischen anwenden konnten, war dabei ein gewünschter Nebeneffekt, den die Treffen mit den Experten aus den Partnerländern ausmachen.

Gespielt wurde in zwei Gruppen mit acht Mannschaften. Nach der Vorrunde gab es Halbfinalspiele für die beiden Erstplatzierten sowie die Dritt- und Vierplatzierten. Nach den Platzierungsspielen hatten somit alle fünf Spiele absolviert. Im Finale zeigte sich dabei der „FC Blumi“ am treffsichersten und konnte sich den ersten Platz sichern.

Die Vertreter vom StadtSportBund sowie Bürgermeister Christoph Tesche waren sich anschließend einig, dass diese besondere Spielweise auch in den kommenden Jahren einen festen Bestandteil im Recklinghäuser Sportprogramm haben muss, um durch Empathie und Rücksichtnahme das gegenseitige Miteinander Stück für Stück zu verbessern.