Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
Liebe Schülerinnen und Schüler,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Die aktuelle Corona-Pandemie erfordert leider eine Anzahl an Maßnahmen, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verringern und die Krankheit insgesamt beherrschbar zu machen:
Schulschließung
Wie alle Schulen in Nordrhein-Westfalen wurde auch das Hittorf-Gymnasium Recklinghausen vom 16.03.2020 zunächst bis zum Ende der Osterferien am 19.04.2020 geschlossen.
Notbetreuungsangebot
Für Kinder von „unentbehrlichen Schlüsselpersonen“ bei denen keine privaten Betreuungsmöglichkeiten und keine Möglichkeiten der flexiblen Arbeitsgestaltung („Homeoffice“) bestehen, wurde ein Notbetreuungsangebot eingerichtet. Dafür stehen insgesamt sieben Räume der Schule (u.a. die Schülerbibliothek) zur Verfügung. Das anfängliche Nachweis- und Anmeldeverfahren des Schulträgers hat bereits stattgefunden. Sollte sich bei Ihnen aber zwischenzeitlich noch ein Notbetreuungsbedarf ergeben, können Sie sich unter mjentsch(at)hittorf.schulen-re.de oder sschroeder(at)hittorf.schulen-re.de an die Schulleitung wenden und sich die Antragsunterlagen übersenden lassen.
Betretungsverbot für das Schulgelände
Die Stadt Recklinghausen hat inzwischen ein striktes Betretungsverbot für das Schulgelände verfügt – Ausnahmen gelten nur für den Hausmeister, Handwerker, die Notbetreuungskinder und die für die Notbetreuung eingesetzten Lehrkräfte. Aus diesem Grund ist ein Zutritt zur Schule – etwa zum Abholen vergessener Materialien – derzeit nicht möglich.
Entfall aller schulischen Veranstaltungen
Abgesehen von dem o.g. Notbetreuungsangebot entfallen bis zum Ende der Osterferien alle schulischen Veranstaltungen, auch wenn dies im Einzelfall noch nicht gesondert mitgeteilt werden konnte.
Lernaufgaben für die häuslichen Studientage bis zu den Osterferien
Alle Fachlehrkräfte stellen Lernaufgaben und melden diese an die jeweilige Klassenleitung, die sie in gebündelter Form per Email an die Eltern und Kinder der Klasse versendet. In der Sekundarstufe II haben die Kursleitungen individuelle Kommunikationswege mit ihren Lerngruppen vereinbart, z.B. über die HPI-Schulcloud.
Klassenarbeiten und Klausuren (5 bis Q1)
Alle in den kommenden Wochen angekündigten Klassenarbeiten, Klausuren, mündliche Prüfungen, etc. werden auf einen späteren, noch nicht absehbaren Termin verlegt. Zunächst wird zu klären sein, ob der reguläre Unterrichtsbetrieb unmittelbar im Anschluss an die Osterferien, d.h. ab 20.04.2020, oder erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden kann. Nach Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs wird dann ein neuer Klassenarbeits- und Klausurplan erstellt und kommuniziert. Niemand muss befürchten plötzlich von einer unangekündigten Prüfung überrascht zu werden.
Facharbeiten (Q1)
Die nun umfangreich vorhandene Zeit für häusliches Arbeiten ist eine günstige Bedingung für die Erstellung der üblichen Facharbeiten in der Jahrgangsstufe Q1. Von daher wird aktuell keine Notwendigkeit für eine generelle Änderung des kooperationsweit vereinbarten Abgabetermins (Montag, 30.03.2020) gesehen. Falls es im Einzelfall zu Verzögerungen kommt (z.B. durch eigene Erkrankung oder Erkrankung der betreuenden Lehrkraft, unverschuldet fehlende Materialien, etc.) ist eine rechtzeitige Rücksprache mit der Oberstufenleitung erforderlich. Die konkrete Organisation der Abgabe der Facharbeiten wird noch geklärt.
Abiturverfahren (Q2)
Das Schulministerium prüft aktuell wie mit der Abiturzulassung und dem weiteren Prüfungsverfahren umgegangen wird. Wir werden alle betroffenen Schülerinnen und Schüler tagesaktuell über Neuigkeiten informieren. Die Mottowoche entfällt. Bislang noch nicht entschuldigte Fehlstunden müssen – in digitaler Form – bis zum 25.03.2020 per Email bei der jeweiligen Fachlehrkraft entschuldigt werden. Ist dies im Einzelfall aufgrund fehlender Mailadresse nicht möglich, kann ersatzweise an abi2020(at)hittorf.schulen-re.de geschrieben werden.
Soziallkontakte müssen auf „absolut notwendiges Minimum“ zurückgefahren werden
Durch den Erlass der Landesregierung, der die Schließung von Einzelhandelsmärkten, Schwimmbädern, Zoos, Spiel- und Bolzplätzen etc. beinhaltet, wird die aufkommende Langeweile bei Groß- und Klein eher weiter zunehmen als abnehmen. In einer Pressekonferenz von unserem Ministerpräsidenten wurde heute noch einmal eindringlich darauf hingewiesen, dass die Verschärfung der Maßnahmen auch damit zu tun hat, dass sich viele dem Ernst der Lage nicht bewusst sind und weiterhin unnötige soziale Kontakte zulassen bzw. suchen. Insbesondere appellieren die Minister an Eltern, soziale Kontakte bei Kindern und Jugendlichen in jeglicher Art und Weise zu vermeiden. Kinder sollen zum jetzigen Zeitpunkt nur noch familiär betreut werden. Eine Zusammenkunft von Spielkameraden, besten Freundinnen und Freunden muss vermieden werden. Das Stichwort heißt: zuhause bleiben!
Es ist allen bewusst, dass dies eine sehr harte Herausforderung ist. Es müssen sich aber alle an diese Maßnahmen halten, wenn die Epidemie in Deutschland eingedämmt werden soll. Nur dann wird es möglich sein, die Schulen wieder zu öffnen und rasch zu einem regulären Unterrichtsbetrieb zurückzukehren. Bitte besprechen Sie mit ihren Kindern diese Thematik.
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich alles Gute
Ihr
Dr. Michael Jentsch, OStD