Theater der Neigungsfächer präsentiert Klassisches und Modernes

Von: Joshua Sowikow & Ron L. Eilers
08.07.2012

Am Freitag, dem 6.7.2012, wurden ab 8:00 Uhr in der Mensa des Hittorf- Gymnasiums drei Theaterstücke der Neigungsfächer 'Szenisches Spiel Klasse 5' und 'English Drama Klasse 5' aufgeführt. Der Neigungsfachkurs Deutsch führte die Theaterstücke „Die Bürgerschaft“ von Friedrich Schiller und „Philemon und Baukins“ von Ovid auf, der Neigungsfachkurs Englisch führte das Stück „Fenimore Castle“ auf.

Das erste Stück, „Die Bürgerschaf“, ursprünglich eine Ballade, handelt von Möros, einem Büger der Stadt Syracus, der wegen eines Attentats auf den Tyrannen Dionys zum Tode verurteilt wird. Jedoch möchte er in einer fernen Stadt noch seine Schwester verheiraten und bekommt dafür drei Tage Zeit. Als Bürgen muss Möros seinen besten Freund stellen und sollte er nicht zurückkommen, wird jener getötet. Der Tyrann geht davon aus, dass Möros die Chance nutzt, um sein Leben zu retten und den Freund zu verraten. Als Möros jedoch allen Gefahren auf seiner Reise trotzend im letzten Moment auf dem Richtplatz eintrifft, ist der König so sehr beeindruckt, dass er Beiden das Leben schenkt und vom Tyrannen-König zu einem gutmütigen und barmherzigen König wird.

Das Stück „Philemon und Baukins“ aus Ovids 'Metamorphosen', welches als zweites vorgeführt wurde, handelt von Zeus und Hermes, die als arme Wanderer verkleidet die Gastfreundschaft der Menschen testen wollen. Alle Wohlhabenden, bei denen Sie anklopfen, weisen sie bereits an der Türschwelle zurück, nur ein altes, armes Ehepaar, nämliche Philemon und Baukins, öffnet ihnen die Tür und sorgt mit Speis und Trank für die Götter. Daraufhin verwandelt sich das Haus der armen Leute in einen goldenen Tempel und alle anderen Häuser im Dorf werden überschwemmt. Als die Götter Philemon und Baukis zum Dank einen Wunsch freigeben, bitten diese, gleichzeitig zu sterben. Als ihre Stunde geschlagen hat, wachsen Äste aus ihnen hinaus, und sie verwandeln sich in zwei Bäume, eine Eiche und eine Linde.

Das dritte und letzte Stück, „Fenimore Castle“, wurde komplett auf Englisch vorgeführt. Es handelt von einer Klassenfahrt, bei der sich eine Gruppe in einem Schloss verläuft und durch ein Zeitportal fällt. Ein Küchenjunge hilft ihnen dabei, dem grausamen Grafen den Schlüssel für den Kerker abzunehmen, damit sie wieder zurück in die Zukunft können.

Für alle Theaterstücke gab es großen Applaus von den anwesenden Eltern, Freunden und Mitschülern der Schauspieler, und selbst bei „Fenimore Castle“ gab es keine Probleme mit dem Englischen. Spezielle Vokabeln wurden auf Postern erklärt, die neben der Bühne hingen. Eine gelungene Präsentation am letzten Schultag und kurze Zeit später durften sich alle Schülerinnen und Schüler in ihre wohlverdienten Sommerferien verabschieden.