Es gibt nicht nur Corona… - eine Aktion zum Welt-AIDS Tag

10.12.2021

Ist HIV eine Pandemie? Wie bekommt man AIDS? Und gibt es Medikamente, mit denen man sich vor einer Ansteckung schützen kann? Diese und viele andere Fragen wurden am 1. Dezember den Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften des Hittorf Gymnasiums gestellt.

Bei einer richtigen Antwort gab es eine rote Schleife und eine kleine Süßigkeit. War die Antwort falsch, folgte eine neue Frage und damit noch mehr Wissen und Bewusstsein über das bei uns anscheinend längst vergessene Thema HIV/AIDS.

Die Gay-Straight-Alliance AG des Hittorf Gymnasiums hatte schon früh im Schuljahr für den 1. Dezember eine Aktion zum Welt-AIDS Tag in ihren Kalender geschrieben. Und so kam der Flyer mit Informationen über die „Patenschaft für einen Tag“ von der Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit in Recklinghausen gerade recht. Durch die Unterstützung der Beratungsstelle konnten die Quizmaster der AG nicht nur Wissen vermitteln und Süßigkeiten verschenken, sondern auch die obligatorische rote Schleife verteilen, die für Aufklärung und Akzeptanz rund um das Thema HIV/AIDS steht.

Die Aktion sollte nicht nur ein Bewusstsein dafür schaffen, wie man sich vor einer Ansteckung schützt, dass es in Deutschland zurzeit rund 90.000 Menschen gibt, die das Virus in sich tragen, oder, dass Bevölkerungsgruppen aufgrund der Krankheit nicht diskriminiert werden dürfen, sondern auch dazu animieren, über den Tellerrand zu schauen. Während das Virus und die davon ausgelöste Krankheit AIDS in Ländern mit guter medizinischer Versorgung mittlerweile sehr gut kontrollierbar ist, bekommen weltweit lediglich 75 Prozent der mit HIV infizierten Menschen eine Behandlung. So ist zum Beispiel das südliche Afrika immer noch sehr stark von dieser Krankheit betroffen, die sich nicht zuletzt wegen mangelnder Aufklärung immer weiter ausbreitet.

Auch darauf machte die AG die Lernenden und Lehrenden am Hittorf-Gymnasium aufmerksam und so konnten Spenden für die Organisation „Hope and Future“ gesammelt werden, die sich die HIV/AIDS-Prävention in Südafrika zur Aufgabe gemacht hat.

Bei einem freundlichen Besuch von Frau Platzmann-Scholten von der Beratungsstelle und von Herrn Schreiber von „pro familia“ fand die Übergabe der Spende statt und das Projekt einen würdigen Abschluss.

Wer sich an dieser Stelle fragt, warum sich gerade die Gay-Straight-Alliance AG für Aufklärung und Bewusstsein rund um das Thema HIV/AIDS bemüht, kann das und anderes mehr bei ihrer nächsten Aktion zum „LGBTQ History Month“ im Februar 2022 erfahren. Haltet also eure Augen und Ohren offen für Neues - und für relevantes Altes.