Hallo oder eher salut? – Schüleraustausch in Chaumont

28.04.2023

Als die Hittorfer*innen an dem Lycée Charles de Gaulle Schule in Chaumont ankamen, wurden sie herzlich von ihren Austauschschüler*innen mit Deutschlandflaggen begrüßt. In der „bulle“, einem Aufenthaltsraum, wurden sie mit kleinen Geschenketüten der Schule in empfangen. Dort gab es auch kleine Häppchen und Getränke, die nach der langen Fahrt aus Deutschland erfrischend waren. Nach dem großen Kennenlernen haben sich die Wege der deutschen Schüler*innen erstmals getrennt, denn manche Schüler*innen waren in ihren Familien untergebracht und fuhren mit ihren Gastfamilien nach Hause. Andere hingegen wurden im Internat untergebracht und haben dort ihr Zimmer bezogen.

Am nächsten Morgen fand ein Schulrundgang statt. Danach besuchten alle den Unterricht der Gastschüler*innen, jedoch gestaltete sich der erste Morgen ein wenig chaotisch für Schüler*innen und Lehrer*innen, da durch die Streiks Straßen blockiert waren und so nicht alle (pünktlich) zum Unterricht erscheinen konnten.

Jeden Tag wurden Ausflüge gemacht, während der man kleinere und größere Städte rund um Chaumont erkundet hat. Einer der Ausflüge ging nach Dijon. Dijon ist bekannt für seinen Senf und  dem „pain d’epices“ (Lebkuchen). Deswegen wurde eine alte Manufaktur namens „Mulot & Petitjean“ besichtigt. Man konnte dort erfahren, wie die Lebkuchen hergestellt wurden und natürlich auch, wie die Spezialität aus Dijon schmeckt. In dem Geschäft wurden auch zahlreiche Mitbringsel für die Familien und Freunde erworben. Kurz danach fand ein Stadtrundgang statt. Es gab es viele kleine Läden in der Altstadt und es gab einen großen Markt voller Leckereien.

Neben der Stadt Dijon wurde auch die Innenstadt von Chaumont besichtigt. Die Hittorfer*innen wurden auch hier sehr herzlich von einem Mitglied des Stadtrates mit Geschenken, und kleinen Leckereien im Rathaus begrüßt. Außerdem wurde dort auch das Museum zum Grafikdesign besichtigt, da Chaumont jährlicher Austragungsort für das „festival d’affiche“ (Plakatfestival) ist.

Ein weiterer Tagesausflug fand nach Langres, der Geburtststadt von Diderot, statt. Die Teilnehmenden haben dort das Museum namens „Musée des Lumières“ besucht, das die Zeit der Aufklärung um Diderot erläutert. Auch ein von der Schule mitgegebenes Picknick wurde neben dem schönen kleinen Brunnen hinter dem Museum verzehrt. Nach der Führung fand ein Workshop zum Druck mit Linoleumplatten statt, bei dem sehr schöne Kunstwerke entstanden.

Während der sportlichen Aktivitäten konnten alle auch ohne Sprachen neue Kontakte knüpfen, die in den Abenden in der „bulle“ beim Kickerspielen oder bei Gesellschaftsspielen vertieft wurden.

Am Wochenende waren die deutschen Schüler*innen jeweils bei ihren Austauschschüler*innen zuhause untergebracht und haben zwei Tage mit deren Familien verbracht. Es wurden viele Ausflüge gemacht und die französische Kultur wurde erkundet. Am letzten Abend wurden wir mit Snacks, Getränken und einem Konzert in der „bulle“ verabschiedet.

Der Tag der Abreise war für viele traurig… Doch gibt es ja am 31.05. für eine Woche ein Wiedersehen, wenn die Franzosen ans Hittorf-Gymnasium kommen.